Wer sich gezielt mit der Krankheitsgeschichte auseinandersetzt und die entsprechenden fachübergreifenden Maßnahmen einsetzt, kann die Symptome lindern. In einigen Fällen ist es möglich, die CMD vollständig zu heilen. Handelt es sich um eine Fehlhaltung, welche zur CMD führt, kann die Harmonisierung des ganzen Körpers zu Erfolgen führen.
Wenn der Patient hingegen mit den Zähnen knirscht oder stark an den Fingernägeln kaut, führt oftmals die Behandlung durch einen fachkundigen Zahnarzt und eine unterstützende psychologische Behandlung zum Erfolg.
Falls schlecht sitzende Prothesen oder eine Brücke oder Krone der Grund für die CMD sind, kann die Schiene zu einer sofortigen Linderung führen. Die Störung des Kausystems wird ausgeglichen und Patienten dürfen sich entspannen, weil diese Schiene dabei hilft, den Kiefer in eine passende Position zu bringen. Natürlich muss auf lange Sicht hin der Zahnersatz korrigiert werden, um die CMD zu beheben oder zumindest zu lindern.
Wer lange an einer nicht behandelten CMD leidet, der kann mit der Zeit eine Arthrose entwickeln oder spürt eine zunehmende Steifheit der Gelenke. Auch die starke Abnutzung des Schmelzes sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Je früher sich Patienten untersuchen lassen, desto eher kann effektiv etwas gegen die Folgen unternommen werden.
Wenn die CMD nicht behandelt wird und daher immer weiter voranschreitet, kann es zu schwerwiegenderen Folgen kommen. Dazu gehört die dauerhafte Schädigung des Kiefergelenks. In der Folge kommt es entweder zu einer Arthrose oder zu einer Ankylose. Die oben bereits beschriebenen Symptome können sich verstärken.
Der Zahnschmelz nutzt sich immer weiter ab und das Zahnfleisch zieht sich zurück. Das schadet dem gesamten Gebiss. Chronische Schmerzen im Kopf, im Bereich der Schultern und im Nacken werden ebenfalls bleiben, wenn man nichts gegen die CMD unternimmt. Funktionsstörungen des Kauapparates werden nicht von alleine verschwinden – damit gehen chronische Schmerzen einher, welche Patienten beeinträchtigen.